Travian aus den Augen eines Ex-Stämme-Spieler
Die Stämme war früher für mich ein gutes Browserspiel, da ich was erreichen konnte ohne zahlen zu müssen. Als Schüler hatte ich auch nicht diese Möglichkeit. Jedoch wurde es auch am Ende mit 150 Dörfer schwierig diese zu verwalten ohne einen PremiumAccount.
Jedoch konnte man sehr gut mithalten ohne zu zahlen. Zumindest früher.
Und dies ist auch mein grösster Kritikpunkt an Travian. Auch wenn es im ersten Augenblick so aussieht, als ob man alles tun kann, ohne etwas zu zahlen, stimmt das nicht. Mit $$$ kann man die Produktion um 25% erhöhen, Warteschlange beim Bauen erhöhen, den Helden ausrüsten und und und.
Ich habe sogar eine Gilde gesehen, welche nur Mitglieder aufnehmen, welche auch Geld investieren.
Na ja für mich hat das den Spielspass erheblich gedämpft. Pay2Win.
Jeder Ausbau eines Gebäudes und jede Truppe die im Dorf stationiert ist, verringert die Getreideproduktion. Wenn man zu wenig Getreide hat, verhungern wiederum deine Soldaten. Dazu zählen auch stationierte Soldaten. Das heisst es gibt eigentlich ein Maximum an Truppen die stationiert werden kann (falls das Dorf nicht regelmässig mit Getreide beliefert wird - was möglich ist, wenn man eine fixe Handelsroute errichtet => $$$)
Dies ermöglicht mehr taktische Vielfalt. Wenn man bedenkt bei Stämme, da war es nicht unüblich bei einem gedefften Dorf fast eine Million Truppen wiederzufinden.
Der Held kann auch zu ruhmreichen Quests geschickt werden und mit Glück gute Ausbeute in Form von Ressourcen, Ausrüstungsgegenständen etc. erhalten.
Wenn man jedoch etwas bestimmtes braucht muss man sich dies über die Auktionen erkaufen. Dabei kann man seine gefundenen Gegenstände verkaufen oder man kauft sich Silbermünzen gegen Echtgeld um damit die Auktionen zu gewinnen und damit einen stärkeren Helden zu erhalten.
An sich ein gutes Spiel, aber als Ex-Stämme Spieler der ohne $$$ gespielt hat und dieses Flair vermisse kann mich das Spiel nicht fesseln.